Chlorella

Chlorella gehört zu den Süßwasseralgen und stellen eine Gattung dieser dar.

Durch das in ihnen vorhandene Chlorophyll sind die Pflanzen grün. Beosnders das Chlorophyll ist es auch was diese Alge so beliebt macht.

Die Zellen der Art sind kugelförmig und sehr klein. Eine Zelle hat einen Durchmesser von 2 bis 10 µm. Die Chlorella Zellen liegen immer einzeln vor.

Chlorella hat ein mehrschichtiges Cellulosegerüst mit Schichten aus Polymeren Kohlenwasserstoffketten. Verstreut im Cytoplasma liegen Mitochondrien.

Momentan gibt es 24 taxonomisch anerkannte Arten von Chlorella. Besonders als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Chlorella Kapseln oder Pulver wird Chlorella angeboten.

Chlorella

Was ist Chlorella eigentlich genau?

Chlorella kommt in Süßwasser vor, vor allem in stehenden Gewässern, also beispielsweise Tümpeln und Seen. Auch in feuchtem Boden sowie Baumrinde und Mauern ist die Alge zu finden.

Oft geht die Chlorella eine Symbiose mit anderen Arten ein, die beiden Arten bringen sich so also gegenseitig Vorteile. Dabei übernimmt Chlorella den Part der Photosynthese, stellt also die Energie für die andere Art zur Verfügung.

Die Vermehrung von Chlorella geht extrem schnell, denn jede Zelle teilt sich jedes Mal in ungefähr acht Tochterzellen.

Je nach Umgebung kann es hier durch die vielen für das Wachstum benötigte Nährstoffe dazu kommen, dass die Chlorella mit Schwermetallen belastet ist. Andersherum können bei guten Nährstoffen sehr hochwertige Chlorella Algen entstehen. Dies sollte beim Kauf von Chlorella stehts beachtet werden.

Also Nahrungsgergänzungsmittel wird Chlorella gerne in Kombination mit einer anderen Algenart, der Spirulina angeboten. Aber auch aufgrund des Chlorophylls kann Chlorella durchaus mit Gerstengras, oder Moringa harmonieren.

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Wie und wo wird Chlorella künstlich gezüchtet?

Um zu wachsen, benötigt Chlorella Licht, da die Alge Photosynthese betreibt. Deswegen wird Chlorella in Zuchtbecken gezüchtet.

Durch ihre schnelle Wachstumsrate ist der Ertrag hier sehr hoch, besonders wenn viel Sonnenlicht vorhanden ist. Daher wird Chlorella oft in warmen Regionen angebaut.

Auch in Deutschland wird Chlorella kultiviert, hier allerdings auf Grund der geringeren Temperaturen in einer Indoor-Anlage. Dabei handelt es sich um eine weltweit einzige Gewächshausanlage mit ca. 500km softwaregesteuerten Glasröhren, in welchen Chlorella wächst.

Vorteil dieser Methode ist, dass Verunreinigungen von Außerhalb so gut wie unmöglich sind.

Nach beiden Kultivierungsverfahren wird Chlorella durch einen Warmluftstrom getrocknet. Die Alge Chlorella erfährt so eine sehr schonende Trocknung.

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Für was ist Chlorella gut?

Am bekannten ist die Alge Chlorella durch Malvin Calvin geworden, welcher sie für Experimente rund um Photosynthese nutzte.

Heutzutage wird Chlorella für die Herstellung von Lebensmitteln, Nahrungsergänzungmitteln und Kosmetika genutzt. In der Alternativkunde findet Chlorella oft Verwendung im Bereich des Darmgefühls.

Auch in der Textilindustrie ist Chlorella ein beliebtes Produkt für naturnahe Stofffärbungen.

In einigen Betrieben wird die Alge aufgrund ihrer hohen Photosyntheserate auch dafür genutzt, ausgestoßenes Kohlenstoffdioxid umzuwandeln.

Es wird erkennbar, dass Chlorella sehr vielfältige Verwendungszwecke hat. Es kann also gut sein, dass Chlorella auch in deinem Alltag außerhalb der allgemein bekannten Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel hat.

keine Zusatzstoffe, vegan
Weitere Infos zu Chlorella

Quellen

  • Wong SL et al., “Detection of toxic organometallic complexes in wastewaters using algal assays.” Arch Environ Contam Toxicol. 1997 May;32(4):358-66. (Erkennung von giftigen metallorganischen Komplexen in Abwässern mit Algentests.)
  • Saleh AM et al., “The nutritional quality of drum-dried algae produced in open door mass culture.” Z Ernahrungswiss. 1985 Dec;24(4):845-63. (Die ernährungsphysiologische Qualität von trommelgetrockneten Algen, die in einer Offenen-Tür-Massenkultur produziert wurden.)
  • Ichimura M et al., “Phycocyanin prevents hypertension and low serum adiponectin level in a rat model of metabolic syndrome.” Nutr Res. 2013 May;33(5):397-405. (Phycocyanin verhindert Bluthochdruck und niedrigen Serum-Adiponektin-Spiegel in einem Rattenmodell des metabolischen Syndroms)
  • Reddy MC et al., “C-Phycocyanin, a selective cyclooxygenase-2 inhibitor, induces apoptosis in lipopolysaccharide-stimulated RAW 264.7 macrophages.” Biochem Biophys Res Commun. 2003 May 2;304(2):385-92. (C-Phycocyanin, ein selektiver Cyclooxygenase-2-Inhibitor, der Apoptose in Lipopolysaccharid-stimulierten RAW 264.7 Makrophagen auslöst.)